Press Info (older stuff)

If the term „experimental-pop“ wouldn ́t lead to that many nonpoint and serious associations, the music of FANTAS SCHIMUN would be described by it pretty good. The artist who is living in Vienna (and from time to time in Berlin) has been creating sounds for years now. They reflect the hopes and fears as well as the utopias and illusions of our time. This is an achievement that you can hardly expect from pop-music theses days.

FANTAS SCHIMUN carries the bitter-sweetness of blues and jazz through dusty-hot industrial-halls, with the attitude of punk- curiosity and determination; Jeff Buckley, John Cale, Ma Rainey and Big Mama Thornton act as referees but also The Fall, The Residents and Negativland.

FANTAS SCHIMUN does everything on her own, still supported massively by musicians like Doc Schoko, Hermann Halb or Sandra Schulte, she works acoustically and electronically/she uses acoustic sounds as well as electronic ones; there are pieces of sounds and scenes that seem to be from a crazy alternate reality and then all of a sudden a song appears with a stunning theme and vibe. If you give yourself into this harmony created by her music you gotta be prepared for the demolition, if you are excited about disruptions and distortions, be aware that moments of pure beauty will strike you. And both vibes will stay, when the music has stopped.

Until now only pieces of her music were published (for instance on the ZickZack-compilation “What ́s So Funny About” or “Bis Auf Weiteres Eine Demonstration”) and her shows were rare. Now finally there is a great and adequate introduction to her universe: a double-album/record released 8.1.2010 on ZickZack.

“Variationen über die Freiheit eines Anderen“, the title of the first record/album, developped since 2002 surprises by voice and vibes. Chirping birds, running trains and voices from way of the other side linger. An exciting and bold mixture of the most varied musical elements. “Der Himmel ist Blau - Ein Alptraum in Stereo“, the current album/record offers next to an absurd, fictional radio play with pitched voices of cult series-actors lots and lots of music. You can even feel a whiff of the Balkans, listening to the song “Eia Eia Weg” (which was already released on ZickZack). Two people sitting in a formular one car switching seats, Donald Duch becomes co-driver. For everyone this is becoming too much, “Herztropfen”, a song or more a collage of heart-nearly-shot- down is highly recommended!

2013/03/08

downsideup

Short Teaser for the Ladies. Working on the upcoming Album Release. Enjoy http://vimeo.com/61135630

2011/02/24

Flittchenbar im Südblock am Kotti

Do 03.03. 21.00h Flittchenbar
Herzzerreißende Winterschlussgesänge
Während in unzivilisierten Gegenden Fasching und Karneval gefeiert wird lädt die Flittchenbar zu einer glamourösen Winterverabschiedungsgala am Kotti... ...experimenteller Folkpop, postmodernes Singer-Song- writertum und dramatische Deklamationen von Mary Ocher Tel Aviv / Berlin – Fantas Schimun Wien / Berlin – Julia Wilton (Das Bierbeben, Poptarts) / Berlin
Wie immer mit dabei Christiane Rösinger, Andreas Spechtl und das beliebte Quiz „Erkennen Sie die Melodie?“ Außergewöhnliches DJ Set „Feminist Housewifes“ mit christinamore (satt.org/ Frankfurt )

2010/06/07

Missy Magazine_06_2010

Fantas Schimun macht schon lange Musik: Ihre Klänge reflektieren Hoffnungen und Ängste ebenso wie die Utopien und Illusionen unserer Zeit, wie es auf der Homepage heißt. Die in Wien lebende Fantas Schimun macht ihre Musik allein - wird aber von anderen Musikern tatkräftig unterstützt. Sie arbeitet arkustisch und elektronisch, d.h. sie benutzt akustische als auch elektronische Sounds. Bisher wurden nur wenige ihrer Sounds veröffentlicht. Anfang des Jahres erschien ein Doppelalbum beiZickZack: „Variationen über die Freiheit eines Anderen” und „Der Himmel ist Blau - Ein Alptraum in Stereo” geben einen Einblick in Fantas Schimuns Schaffen.

Am 2. Juni (ab 23 Uhr) ist sie zu Gast im Pudel-Club in Hamburg. Außerdem gibt es eine DoppelLP zu gewinnen! Einfach Mail an redaktion@missy-mag.de mit dem Stichwort „Fantas Schimun” schicken.

de:bug_06_2010

Mit einem Doppel-Album in die Popmusikindustrie einzusteigen, bleibt kühn. Fast schon popklassisch gab es ganz verstreut und immer mal wieder die Songs von Fantas Schminun zu entdecken. Nun legen die Zickzacks in der Tat gleich 18 Stücke vor. Schimuns Songs schwirren zwischen Folk, Experimentalem, Hörspiel und einer Menge Be- und Erkenntnissen umher. Mal an Karo, mal an Antye Greie erinnernd, sperrig, englisch und deutsch durcheinander singend, macht es Schimun einem erfreulich schwer mit der Einordnung. Selbst Jazz und Blues (siehe Frau Greie) können sinnvoll eingebunden werden. Und ähnlich wie die genannte Musikerin, arbeitet sich auch Schimun an Auflösungen, Verwässerungen und dennoch Rahmungen ab. “Worse On Worth“ ist doch fast schon Scott-Walker-haft. Verunsichernd. Danke. Und schön.
cj

Persona non Grata_04_2010

Wenn farbenfrohe Tag- und Nachtträumereien zu Noten und songwriterischer Kartografierung werden, kann erfahrungsgemäß so ziemlich alles zwischen eigenbrötlerischer Verfransung und genialistischem Treppensteigen, wie einst in Paul Baskervilles „No Wave“-Sendung zelebriert, passieren. Fantas Schimuns vielschichtige und divers atmosphärizierte Wegweiser möchte ich unumwunden zu zweiterer Sparte gliedern. Sie schickt uns über Herrn Hilsberg in Doppel-CD-Form gleich ihre ersten beiden Alben vorbei, worauf sie sich in all dem dargereichten Pro Forma-Minimalismus am Ende spurenseits gar nicht mal so minimal gibt. Ihre Lieder und deren Einschweißmaterial zappeln bewusst unstarr an den Leinen von Happy Valley, Mark Stewarts Maffia und, ja da hat das Info schon Recht, Jeff Buckleys. Zur Entrücktheit This Mortal Coils fehlt da auch nur das übersteigerte Pathos, was bitte nicht negativ verstanden werden will. Bei beiden Platten erfreut mich vor allem jeweils der Höraspekt der eintritt, wenn hier gern gehätschelter Naturalismus für kurze Momente vom distorteten Noise-Beelzebub zerhackt wird. Dann ertrinkt Schimun förmlich in Eigenständigkeit innerhalb ihrer Sphären-Konglomerisierung. Dann wird Minimalism endgültig auf das Faszinierendste zum Maximalism. Man möchte spätestens dann Fantas zurufen: „Lass dich nicht beirren! Dein Stadtplan ist der absolut Richtige. Es gibt schon genug Leute, die in Berlin das Londoner oder in Köln das New Yorker Straßenverzeichnis benutzen!“

ox-fanzine_03_2010

Wien bescherte uns im vergangenen Jahr melancholische Songwriterinnen in Form von GUSTAV oder SOAP & SKIN. Mit Fantas Schimun kommt nun die Dritte im Bunde zum Zuge. „Variationen über die Freiheit eines Anderen“ bietet zwar melancholischen Songwriter-Pop, der aber in seiner Eingängigkeit immer wieder von wachrüttelnden, experimentellen Passagen gebrochen wird.

Schimun singt auf Deutsch und Englisch, gefällt mir aber deutlich besser, wenn sie Letzteres tut. Da erinnert sie gar an Björk oder PJ Harvey in ihren ruhigen Momenten, mit denen sie neben der Melancholie auch der Kontrast zwischen Melodie und atonalen Klangexperimenten verbindet.

Auf CD2 befindet sich das musikalische Hörspiel „Der Himmel ist blau – ein Alptraum in Stereo“, das zwar als vollwertiges zweites Album gedacht ist, aber über den Status von Bonusmaterial nicht hinauskommt.

Dafür sind die Songs auf CD1 viel zu gut.

Jan-Niklas Jäger

© by Ox-Fanzine / Ausgabe #88 (Februar/März 2010)

2010/04/19

Skug 04_2010

Eine Doppel-LP, die in sich hat, worauf zu
warten gelohnt hat. Das schönste Duett mit
Donald Duck, das je in einem Formel-
Eins-Auto aufgezeichnet wurde, ein Weltall-
Hörspiel für die ganze pervertierte Familie
und viel revolutionär-einfach-revolutionäre
Neue Popmusik. Willkommen bei »Wie
Mensch nach Gustav noch Platten machen
kann« ... Wo überwintert die Hypeabteilung
diesmal? Mir geht das freilich nicht
ab, jedoch Frau Schimun wär‘s endlich mal
wert, sie vom Stand weg ins Radiokulturhaus
für den intimen Auftritt mit fünfzigköpfigem
Bläserensemble oder dergleichen
einzuladen. Wobei mich das dann doch
wieder abschrecken würde; diese Lieder
brauchen nicht mehr als die kleine, feine
Zick-Zack-Familie, um zentnerschwere Bedeutung
zu demonstrieren. Bis auf weiteres
ein verschwörerisch schöner Geheimtipp.
MICHAEL GIEBL

2010/04/08

Concerts

24.5.2010 monarch, berlin
02.06.2010 pudel, hamburg
18.06.2010 ilses erika mit festland, leipzig
25.6.2010 saloon su de coucou, berlin
04.08.2010 schokoladen, berlin

2010/04/02

Persona non Grata_30.03.2010

Wenn farbenfrohe Tag- und Nachtträumereien zu Noten und songwriterischer Kartografierung werden, kann erfahrungsgemäß so ziemlich alles zwischen eigenbrötlerischer Verfransung und genialistischem Treppensteigen, wie einst in Paul Baskervilles „No Wave“-Sendung zelebriert, passieren. Fantas Schimuns vielschichtige und divers atmosphärizierte Wegweiser möchte ich unumwunden zu zweiterer Sparte gliedern. Sie schickt uns über Herrn Hilsberg in Doppel-CD-Form gleich ihre ersten beiden Alben vorbei, worauf sie sich in all dem dargereichten Pro Forma-Minimalismus am Ende spurenseits gar nicht mal so minimal gibt. Ihre Lieder und deren Einschweißmaterial zappeln bewusst unstarr an den Leinen von Happy Valley, Mark Stewarts Maffia und, ja da hat das Info schon Recht, Jeff Buckleys. Zur Entrücktheit This Mortal Coils fehlt da auch nur das übersteigerte Pathos, was bitte nicht negativ verstanden werden will. Bei beiden Platten erfreut mich vor allem jeweils der Höraspekt der eintritt, wenn hier gern gehätschelter Naturalismus für kurze Momente vom distorteten Noise-Beelzebub zerhackt wird. Dann ertrinkt Schimun förmlich in Eigenständigkeit innerhalb ihrer Sphären-Konglomerisierung. Dann wird Minimalism endgültig auf das Faszinierendste zum Maximalism. Man möchte spätestens dann Fantas zurufen: „Lass dich nicht beirren! Dein Stadtplan ist der absolut Richtige. Es gibt schon genug Leute, die in Berlin das Londoner oder in Köln das New Yorker Straßenverzeichnis benutzen!“

2010/03/10

Falter_10_2010

So seltsam wie der Künstlername ist auch die ganze Platte. Wobei „seltsam“ hier im Sinne von „Ohren auf, weil schwierig, aber interessant“ zu verstehen wäre. Die zwischen Wien und Berlin pendelnde österreichische Musikerin Fantas Schimun spielt mit Gitarre, Elektronik, Alleinunterhalterorgel und deutschem wie englischem Gesang eine Experimentalpopversion postmoderner Chansons, die mal stimmungsvoll, dann wieder irritierend tönt. Erschienen ist ihr Debüt als Vinyl-Doppel-LP, die zweite Platte enthält das Hörspiel „Der Himmel ist blau – ein Alptraum in Stereo“. Wie’s klingt? Seltsam natürlich, sehr seltsam.

Gerhard Stöger

2010/02/27

Rote Raupe.de_27_02_2010

fantas schimun, diese ganz und gar außergewöhnliche musikerin aus wien, hat ihren ganz eigenen platz zwischen avantgardistischen künstlern wie cocorosie, beth gibbons, jakönigja und edith piaf gefunden.

sie haucht, seufzt und ächzt müde und/oder traumwandlerisch über entspanntes gitarrenzupfen, elektronische fetzen und irgendwelche klangwölkchen, züge fahren vorbei, vögel zwitschern. eine fragile harmonie zieht sich durch das album mit dem seltsam-künstlerischen namen, die fantas schimun aber ab und zu durch seltsame störgeräusche oder irgendwelche ästhetischen brüche vertreibt. durch diese verweigerungshaltung gegenüber der puren, ätherischen schönheit, wie sie etwa bei den prinzipiell ähnlich klingenden azure ray omnipräsent ist, ist die musik natürlich etwas sperriger, dafür aber wesentlich abwechslungsreicher und interessanter.

so ist beispielsweise das lied "ich bin bis auf weiteres eine demonstration" mit geflüsterter politischer agitation am anfang, dann hektischen gitarren, durch einen schmutzigen filter gesungenem refrain, scheußlich klingendem, elektrischem gefiepse und ordentlich lofi-attitüde sicherlich kein schön klingendes lied, es passt in seiner sperrigkeit aber trotzdem sehr gut ins gesamtkonzept und verdeutlicht, dass fantas schimun mehr ist , als eine hübsch dahersäuselnde sängerin, sondern vielmehr eine sehr ernst zu nehmende künstlerin.

den eindruck, es mit jemandem zu tun zu haben, der ernst genommen werden will verflüchtigt sich leider angesichts der bonus-cd. das darauf enthaltene ... hörspiel, das nur aus verzrrten stimmen besteht, ist fürchterlicher quatsch. zwar wird zwischendurch auch mal gesungen, was wieder ganz schön klingt, die einrahmung in dieses hörspiel ist jedoch eine zumutung.
glücklicherweise kann man die scheußlichen hörspielpassagen ja aber vorspulen.


AUTOR: ONLYAGHOST

2010/02/17

Zuckerkick_02.2010

Fantas Schimun klingt erstmal nach einem verqueren Zwitterwesen aus subtiler Elektronik und Indie-Rock der tanzbaren Sorte. Fantas Schimun hat mit all dem allerdings gar nichts am Hut. Fantas Schimun ist vielmehr eine begnadete Solistin, die ihr breites Aufgebot an Klangfetzen und Disharmonien nahezu unvermittelt auf den Hörer zuschleudert, so dass man sich fragt, ob da vielleicht ein Abspielfehler auf dem Tonträger vorliegt. Nachdem man feststellt, dass dies nicht der Fall ist, findet der Hörer mit zunehmender Dauer Zugang zu diesem Sammelsurium aus Klängen, Melodien, schnellen Wechseln, verqueren Experimenten, Sound-Collagen und dieser Stimme, die alles im Innersten zusammen hält und die so bezaubernd ist, dass man sich gar keinen schöneren Soundtrack zur Vertonung solch vielschichtiger Themen, wie „Variationen über die Freiheit eines Anderen / Der Himmel ist blau – Ein Alptraum in Stereo“ wünschen könnte. Gustav hat vorgelegt. Fantas Schimun verwandelt. Alles in allem: alles andere als verhandelbar, diese Musik.

admin

Westzeit_02.2010

Die Wienerin FANTAS SCHIMUN geistert schon eine ganze Weile durch Onkel Alfreds Portfolio, ein Song von ihr gab gar der schicken Kompilation "Bis auf weiteres eine Demonstration" den Namen. Ihr Debut kommt nun gleich doppelt, denn die schon 2002 entstandenen "Variationen über die Freiheit eines Anderen" teilen sich die Doppel-LP-Hülle mit "Der Himmel ist blau - ein Alptraum in Stereo"(ZickZack/Broken Silence). Allerdings tue ich mich schwer mit diesem zwar zuweilen auch spannenden, oft aber sehr spröden AustroPopAvantFolk mit Hörspieleinschüben, denn das Ganze wirkt etwas zerfahren oder überambitioniert dilettantisch. 3

Karsten Zimalla

2010/02/11

Junge Welt_08.02.10

Ab auf den Mars

Liebe ist komplexer als Pop: »Variationen über die Freiheit eines anderen/Der Himmel ist blau– Ein Alptraum in Stereo« von Fantas Schimun


Von Susan Geißler

Fantas Schimun und die großen Allerweltsgefühle Foto: myspace.com/schimun

Fantas Schimun, was für ein Name. Assoziativ irgendwo zwischen Sommerbadbrause und religiöser Übergeschnapptheit zu verorten, musikalisch erst mal ein freundliches Rätsel. Schimuns Album »Variationen über die Freiheit eines anderen« startet mit Gitarren und Zwitschervögeln, der zweite Song beginnt wie ein leiser, sanfter Abendhauch, und man braucht schon eine Weile, ehe einem das überhaupt auffällt, ehe man sich fragt, ob das jetzt wirklich ernst gemeint ist oder man virtuos aufs Glatteis geführt wird.

Allerdings, so leicht läßt sich das auch mit dem kritischsten Willen nicht entscheiden. Musikalisch werden in bester Popmanier die großen Allerweltsgefühle angerührt, Schmerz, Verlust, Einsamkeit, Sehnsucht, das ganze

Programm. Ein Song wie »Forget Her« läßt einen schmelzen, schwelgen in all dem Scheiß, der so weh tut und in den Schimun einen so Portishead-mäßig einhüllt, daß man sich glanzvoll selbst leid tut.

Auf der anderen Seite der Album-Titel, der alles andere als geschmeidig ist. »Variationen über die Freiheit eines anderen« ist das sehr offensichtliche Eingeständnis, daß die Konstruktion der Liebe vermutlich wesentlich komplexer ist, als Pop es allgemein behauptet. Eine Textzeile wie »Es war einmal groß/ jetzt ist es klein« ist die wunderbar auf den Punkt gebrachte Erkenntnis eines Liebesscheiterns, das am Ende vielleicht ganz undramatisch und naheliegend war– was die Sache aber eher noch schlimmer macht, vor der glänzenden Folie der ganz großen

Gefühle und Tragödien. Und plötzlich gewinnt auch das Vogelgezwitscher eine gewisse aggressive Beschaulichkeit.


Gefühle und Tragödien. Und plötzlich gewinnt auch das Vogelgezwitscher eine gewisse aggressive Beschaulichkeit. Der Song »Bon Tempi« wiederum arbeitet mit krassen Tempowechseln, die all jene frisch Verliebten irritieren dürften, die sich nun gerade bei Fantas Schimun mal was grundsätzlich Zärtliches sagen wollten. Und auch der »Schlager d’amour« wird vom akustischen Störteufel heimgesucht und von einem nüchternen Witz: »You’d like to find distance/and somebody else«. Das Bemerkenswerte daran: Die Songs sind weder hübsch und egal noch ambitioniert, aber unhörbar, sondern einfach nur an den richtigen Stellen kaputtgegangen.

Ganz unvermittelt taucht ein politischer Song auf, »Ich bin bis auf weiteres eine Demonstration«, der einem immer noch empfehlenswerten ZickZack-Sampler aus dem Jahr 2003 den Titel gab und im Verlauf der Anti-Haider- Proteste entstand, denn Fantas Schimun kommt aus Wien. »Ich lebe in einem Land, in der Frau gleich Familie, Umwelt gleich Landwirtschaft, Afrikaner gleich Drogendealer ist«, heißt es da in einem Vers, in dem Schimun in einem gigantischen Abwasch geschlechteremanzipatorische, ökologische und antirassistische Ideale für gescheitert erklärt, nicht ohne zu betonen: »Wir gehen, bis ihr geht«. Das ist so vorbildlich gesellschaftskritisch, daß man in all seiner gut geschulten Skepsis den Bruch im Song sucht. Vielleicht läuft man mit dieser fixen Idee einfach mal voll gegen den Baum, und die paar schiefen Trillerpfeifen des Unwillens am Ende des Songs können auch nicht die Auflösung sein.

Für wen der zweite Teil des Doppelalbums, »Der Himmel ist blau – Ein Alptraum in Stereo«, konzipiert ist, bleibt ein weiteres Rätsel des Schimunschen Universums. Es handelt sich um ein von Songs durchbrochenes Hörspiel, dessen Inhalt man vielleicht so zusammenfassen könnte: Am Ende fliegen ein paar Leute für neun Euro neunzig zum Mars, und ein Weltraumreiseveranstalter kann seinen Aktionären sieben Prozent Rendite anbieten. Offenheit für Abseitiges sollte man schon mitbringen, um die Sache durchzustehen. »Der Himmel ist blau« ist am ehesten als Almauftrieb sämtlichen Nachmittagstalkshow-Personals zu verstehen. Jeder Depp darf hier seine abgenudelte Befindlichkeit vorstellen: der stumpfsinnige Liebhaber, die belämmerte Hundemutti, das aus den Fugen geratene Bildungsbürgertum und der überdrehte Event-Unternehmer. Zum Mars, zum Mars, lautet die Devise, der Mond sei nun doch schon etwas abgedroschen. Vielleicht gar keine schlechte Zusammenfassung der allgemeinen Orientierungslosigkeit.

Fantas Schimun hat an ihrem Album »Variationen über die Freiheit eines anderen« seit 2002 gearbeitet. Es ist zwar ihr erstes Album, aber kein eigentliches Debüt. Den zweiten, entschieden experimentelleren Teil »Der Himmel ist blau« hat Schimun aktuell produziert. Im Vergleich wird klar: Die Frau verfolgt da eine spezielle Idee, die wenig mit Erwartungen und viel mit großem Staunen zu tun hat. Vermutlich wird ihr Doppelalbum niemals die Top-Ten erobern, schon weil die Genre-Frage für immer ungelöst bleibt, dafür aber die Plattensammlung von ein paar Leuten, die nicht die unsympathischsten sein können.

2010/02/06

Michael Giebel für SKUG

Wenn Musikjournalisten umstandslos hinter den schützenden Schild "Experimentalpop" hüpfen, um ihr verzweifeltes Um-Worte-ringen dahinter verstecken zu können, dann ist das das erste Warnsignal zum Hinhören. Wenn Fantas Schimun es wagt, unzeitgemäß wie nur was, nicht über die eigene Freiheit zu schwadronieren, sondern sie konsequenterweise nur einem Andren zuerkennt, dann ist das die Neue Ehrlichkeit. Wenn es acht Jahre gedauert hat, bis die "Variationen" nachhörbar geworden sind, kann man davon ausgehen, dass nicht nur Sontextschreiben und Gitarrezupfen im Spiel waren, dass die ZickZack-Schulpflicht längst abgesessen ist...
Was braucht da noch ausgeführt zu werden, dass die Doppel-Veröffentlichung "Variationen über die Freiheit eines Anderen / Der Himmel ist blau - Ein Alptraum in Stereo" eine großartige Herausforderung, wie zuletzt vor Jahrzehnten vielleicht Laurie Anderson's "Big Science" geworden ist, dass bis auf weiteres Melancholie und Desillusionierung am Programm stehen, dass Hörspiele die wahren Kampfansagen sind... dass diese Platte so lange bleibt, bis alle anderen gehen?

2010/01/20

helga-rockt.de_ 08.01.2010

Wenn der Musiker sich nicht der süßlichen Ekelhaftigkeit des Pop hingeben will, zieht es ihn zum Experimentellen, zum Avantgardistischen, zum Künstlerischen und – übertrieben formuliert – zum Unhörbaren. Hört man Fantas Schimuns Doppelalbum „Variationen Über die Freiheit eines Anderen & Der Himmel Ist Blau – Ein Alptraum in Stereo“ in der falschen Reihenfolge, das heißt, beginnt man mit „Der Himmel Ist Blau“, so trifft die letzte – die übertriebene – Beschreibung zu. Dieser Stereo-Alptraum ist tatsächlich in mancher Hinsicht unhörbar, denn das künstlerisch mit Sicherheit wertvolle Hörspiel um den Wahnsinn der Versprechungen der Werbung und eine Reise zum Mars ist in Gänze nicht ertragbar. Aber auch hier versteckt die Berliner-Wienerin Fantas Schimun das ein oder andere zerbrechlich-verstolperte Pop-Folk-Blues-Experimental-Schmuckstück. Nichtsdestotrotz bestimmt diesen „Alptraum“ tatsächlich der Alptraum der klanglichen Kunst. Glücklicherweise geht dieser späteren Hälfte des Albums die erste voraus, die so, in falscher Reihenfolge gehört, um so mehr glänzt.

Die „Variationen Über die Freiheit eines Anderen“ stehen zwar ebenfalls in einer Tradition des vom Pop Angeekelten und eigene Wege gehen Wollenden, verlieren aber in aller kreativen Vielfalt nicht den Wohlklang oder den Hörgenuss des Konsumenten, des Musikfreunds aus dem Blick. Zwischen der Einfachheit eines nahezu folkloristischen Ansatzes und Störgeräuschen, sowie zwischen einer angetäuschten Tanzbarkeit und dem Gospel „Everything's Far“ bestellt Fantas Schimun das gesamte Feld der abstrahierten Popmusik. Sie gibt sich alle Mühe, weder zu unter- noch zu überfordern - ein Ansatz, der die Qualität des Albums nicht mindert, aber möglicherweise dazu führt, dass der Hörer es schneller vergisst, als es gewünscht ist und als die Stücke es verdient hätten. In ihrem Vorgehen steht Fantas Schimun primär in einer Reihe mit experimentellen Musikern des deutschen Pop aus den 1990er Jahren von Laub bis Quarks. Diese Reihe führt im Jahr 2009 direkt zu Soap&Skin, ihrer Landsfrau. Dieser letzte Vergleich passt jedoch nicht vollkommen. Zum einen erscheint „Variationen“ zugänglicher oder weniger progressiv als Soap&Skins „Lovetune For Vacuum“, zum anderen aber sind Fantas Schimuns Brüche in der Musik abstrakter, weniger natürlich, nicht so harmonisch, wie jene bei Anja Plaschg. So ist „Variationen Über die Freiheit eines Anderen“ ein herkömmlicheres Popalbum, dessen Brüche und Trans-Pop-Elemente gezwungener erscheinen. In seiner Verwandtschaft zu Laub und Quarks überzeugt es dennoch ungemein, wenn nicht schon alleine seine zarte, zerbrechliche, seine bezaubernde, einfache Schönheit ausreichen, um den Hörer zu gewinnen.



:: Oliver Bothe

2010/01/17

Rezension von Mr. Boredom und Elke Sommer

FANTAS SCHIMUN
Variationen über die Freiheit eines anderen /
Der Himmel ist blau – Ein Alptraum in Stereo

(DoLP, ZickZack, ZZ 2026)

Zuerst erscheint mir der Name dieser aus Wien stammenden Künstlerin unbekannt. Aber dann kommt mit dem vierten Titel ein Wiedererkennen: „Ich bin bis auf weiteres eine Demonstration“ war anno 2003 der Titelgeber einer ZickZack-Compilation. Auf selbigem Label ist nun eine Doppel-LP erschienen, die sich deutlich zweiteilt. Auf den Plattenseiten drei und vier wird eine Art Hörspiel dargeboten, in dem es um Liebe, Eifersucht und einen der ersten Billigflüge zum Mars geht. Bestechend schön die Nebeneffekte der in der Tonhöhe künstlich veränderten Stimmen. Unterbrochen wird diese medienkünstlerische Heimarbeit immer wieder durch songartige Stücke – wobei „Eia weia weg“ bereits auf einem weiteren ZickZack-Sampler zu finden war. Abgeschlossen wird dieses Werk durch „Herztropfen für‘s All“, einer Cover-Version des S.Y.P.H.-Songs „Nur ein Tropfen“. Das war nun also vermutlich der aus älteren Zeiten stammende Bonus zum eigentlichen Album. Während das Hörspiel und die Samplerbeiträge ungezwungen experimentell anmuten, wirken die neueren (?) Stücke eher wie urbane Folk Songs. Über Loops von beispielsweise Vogelgezwitscher und Bahnlärm oder rückwärts laufenden Spuren singt Fantas Schimun zur akustischen Klampfe in englischer und deutscher Sprache – und läßt sich dabei ab und zu gerne von elektrischem Gitarrenlärm stören. Das ist stellenweise herzzerreißend schön, z.B. bei „Everythings’s Far“ oder „Forget Her“. Und der instrumentale Titelsong „Variationen über die Freiheit eines anderen“ erinnert fast ein bißchen an das Penguin Cafe Orchestra. Keine Platte aus einem Guss, eher ein Sammelsurium, aber sympathisch und mit sehr schönen Perlen! Eine EP nur mit den englisch gesungenen Titeln (inkl. „Bon Tempi“) könnte ein Verkaufsschlager auf dem Mars werden.

(geschrieben am 14.01.2010 für Bad Alchemy 65)

http://namremicz.wordpress.com/2010/01/16/fantas-schimun/

2010/01/16

http://www.whatssofunnyabout.de

FANTAS SCHIMUN und dem Doppel-Vinyl „“VARIATIONEN ÜBER DIE FREIHEIT EINES ANDEREN & DER HIMMEL IST BLAU – EIN ALPTRAUM IN STEREO“(ZickZack ZZ 2026), das Ab 22.1. im Broken Silence-Vertrieb angeboten wird. Erste Hörprobe: Der Track „Forget Her“ auf der Spex-CD vom Januar-Heft. Darin auch die erste Diskurs-Kritik!

Euphorischer noch äußern sich Sonja Eismann in Konkret 1/10 und Simone Jung in der TAZ:

„Ihre Musik ist unberechenbar und voller Harmoniesprünge. Momente der Schönheit treffen auf Zerstörung; auf eingängige Melodien folgen verzerrte Elektrofetzen. Schimun überrascht und überlistet den Hörer. Und das so konsequent und souverän, dass ein "großes Ganzes" entsteht, wie Fantas Schimun selbst sagt.“ (TAZ)

„…schlängeln sich von der Soundcollage mit hochgepitchten Hörspielstimmen bis zum melancholischen Elektrochanson, von jazzig schmelzenden Vocals über Sprechgesangspop bis zu melodiösen R´n´B Anleihen, vom Musikhochschul-Popjazzexperiment einer Niobe bis zur quietschigen Überdrehtheit einer Frau Kraushaar.“ (Konkret)

Live wird es FANTAS SCHIMUN im Frühjahr 2010 geben! Booking über ZickZack/ What´s So Funny About!

2010/01/10

The WIRE office ambience_01_2010

http://www.thewire.co.uk/articles/3445/

SPEX_01_2010

TAZ_08_01_2010

08.01.2010

Zwischen den Rillen

Radikal im Bereich der intelligenten

Popmusik

Fantas Schimuns Musik ist ungewöhnlich, unbeirrt und eigen. Kein Wunder, dass ihr Debüt auf dem Hamburger Label "ZickZack" veröffentlich wird, welches bekannt für seinen eigenwilligen Sound ist. Labelchef und ehemaliger Sounds-Redakteur Alfred Hilsberg war wieder auf der Suche nach experimenteller Musik und Klanggefilden, die nicht spekulativ ausgerichtet sind und unbeirrt von Hypes und Trends ihren Weg gehen.

Dabei war der Weg von der Idee bis zur Produktion von Fantas Schimuns Debütalbum nicht unbedingt einfach. Schimun lebt in Wien und macht Musik seit sie denken kann, spielte in den 90er-Jahren in Underground-Bands wie Root Crops, Krempl of Love, Picasso oder Melisch ohne kommerziellen Erfolg und veröffentlich vereinzelt Songs auf "Klein Records" oder zusammen mit der Berliner Band Doc Schoko auf "Louisville Records".

Doch Schimun will mehr. Sie will ein Album veröffentlichen, steht aber mit ihrer Musik abseits jeglicher Trends oft alleine da. Zudem verfügte Wien in dieser Zeit nicht wie Berlin oder Hamburg über eine lebendige Musikszene oder ein Netzwerk, das die Künstler auffängt und weiterkommen lässt. So rief

Schimun Alfred Hilsberg in Hamburg an und fragte ihn, ob die Musik gefällt. Sie gefiel. Prompt wurde ihr Song "Bis auf weiteres eine Demonstration" Titellied des 2002 erschienenen gleichnamigen Labelsamplers. Damit reihte sie sich neben Künstlern wie Knarf Rellöm, Bierbeben, Jens Friebe, Fehlfarben oder Mutter in die Riege der Popintellektuellen ein. Ein Anfang war gemacht, das Album folgt nun dieses Jahr: "Variationen über die Freiheit eines Anderen".

Das tägliche Spiel mit der Gitarre ließ Schimun über die Jahre reifen und führte zur Reduktion der Klangmöglichkeiten wie auch zu deren Abstraktion. Das Sanfte tritt in den Vordergrund, was bleibt, ist die Traurigkeit. Klang der Song auf dem Sampler mit druckvollem Schlagzeug, verzerrter Stimme und harten Gitarrenriffs noch sperrig und verfolgte primär den Punk, so könnte man ihr Debüt als experimentelles Folk-Album beschreiben.

In eine Schublade stecken lässt es sich aber dennoch nicht. Mit viel Gitarre und Gesang arbeitet Schimun zwar vorwiegend akustisch, einige Stücke sind aber auch durchdrungen von Snares und elektronischen Klangfetzen, hier und da erklingt eine verzerrte Stimme. Sanft und verletzlich, teilweise resigniert singt Schimun vom Ende der Liebe, von der Unmöglichkeit sich Selbst zu sein oder von gesellschaftlichen Zuständen, die nicht tragbar sind. Mit ihrer Selbstreflexion und Wortspielereien wie "Es ist nichts gewonnen und nichts verloren" bewegt sie sich im Bereich der intelligenten Popmusik.

Dabei hat die Musik der Wienerin nichts an ihrer Radikalität eingebüßt. Ihre Musik ist unberechenbar und voller Harmoniesprünge. Momente der Schönheit treffen auf Zerstörung; auf eingängige Melodien folgen verzerrte Elektrofetzen. Schimun überrascht und überlistet den Hörer. Und das so konsequent und souverän, dass ein "großes Ganzes" entsteht, wie Fantas Schimun selbst sagt. So wird die Platte in traditioneller ZickZack-Manier polarisieren. Die einen werden die brüchigen Soundcollagen als störend oder anstrengend empfinden und sich fragen: Was soll das? Andere wiederum werden es als erweiternd erfahren und damit als tragbar. Letztere werden das Album lieben und immer wieder darauf zurückgreifen, wenn die Brutalitäten der Gesellschaft versuchen, den Alltag zu zerfressen. Denn es ist gerade der eigenwillige Sound Schimuns, der das Album besonders macht und letztlich überzeugend. Zusätzlich gibt es sogar noch ein fiktionales Hörspiel auf einer zweiten LP namens "Der Himmel ist Blau - Ein Alptraum in Stereo", welches mit seinen absurden Geschichten und viel Musik drumrum Aufmerksamkeit erzeugt.

So hat Hilsberg mit seinem unermüdlichen Entdeckungsstreben erneut geschafft, was heute nur wenige schaffen: Klanglandschaften aufzufahren, die in einer diskursarmen Poplandschaft vonnöten sind.

Damit kommt nach Eva Jantschitsch alias Gustav und der wunderbaren Soap & Skin eine weitere traurige Weiblichkeit aus Wien daher, deren Musik bei

aller Schönheit immer den Schleier von Traurigkeit und Melancholie trägt. Alle haben sie ihre eigene Sprache und verzücken durch ihre weiblich sanfte Gebrochenheit. Ist das die neue Wiener Schule? SIMONE JUNG

Fantas Schimun: Doppel-LP "Variationen über die Freiheit eines Anderen" & "Der Himmel ist Blau - Ein Alptraum in Stereo" (ZickZack/ Broken Silence)

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Kulturnews.de 09_01_2010

Es ist nicht so, dass Fantas Schimun in ihrer Musik keine Schönheit zulassen würde. Die schönen Momente lösen sich nur früher oder später auf - in verzerrte Stimmen, Fiepen, industrielles Hallen oder schlicht Lärm. Das seit 2002 entstandene Album "Variationen über die Freiheit eines anderen" der Wiener Musikerin mit dem Faible für Berlin oszilliert zwischen verträumt-akustischen Klängen, punkigen Riffs und elektronischen Störgeräuschen. Diese schmiegen sich bestens an die zeitgeistkritischen Texte von Songs wie "Ich bin bis auf weiteres eine Demonstration" - und bilden ein fragiles, faszinierendes Gleichgewicht aus Wohlklang und Dissonanz. Auf "Der Himmel ist blau" erwartet einen wiederum etwas ganz anderes: ein Hörspiel, in dem Fantas Schimun die kleinbürgerliche Hölle einer Familie samt Nachbarin mit Hündchen Biffy inszeniert. Die Charaktere sind hier so herrlich absurd überzeichnet und radikal doof, dass sie auch eine akustische Neuflage der Typen aus "Natural Born Killers" sein könnten. Ingesamt ein Albenpaket für alle, die die Welt mal anders hören wollen. (kat)

2010/01/06

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The story: man driving a rolls royce with his short term affair melody nelson. the story ends with the obligate accident but nobody knows what will come next. remake of Serge Gainsbourg´s "Histoire de Melody Nelson"!

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Album out now!

EXKLUSIV als Doppel-Vinyl-Album veröffentlicht ZickZack das lang erwartete Debut der Wiener Künstlerin FANTAS SCHIMUN! "Variationen Über Die Freiheit Eines Anderen"/"Der Himmel Ist Blau - Ein Albtraum In Stereo" (ZZ 2026) wird bereits in der Januar-Ausgabe der Spex ausführlich diskutiert und gewürdigt.